Trauerbewältigung
Der erste Schritt
Trauer lähmt. Den Verlust eines lieben Menschen zu verarbeiten, kostet Zeit und Kraft. Aus langjähriger Erfahrung wissen wir, dass Reden hilft.
Wir bieten den Hinterbliebenen deshalb einmal im Monat ein Trauercafé in unseren Wormser Unternehmensräumen an.
In schöner Atmosphäre treffen hier Hinterbliebene zusammen, berichten von ihrem Schmerz und geben sich gegenseitig Kraft und Halt. Zu diesem Erfahrungsaustausch sind alle Hinterbliebenen willkommen.
Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an.
Das Trauercafé bieten wir zur Zeit aus organisatorischen Gründen nicht an.
Kondolieren
Die passenden Worte
Es sind Worte, die schwerfallen: Beileidsbekundungen formuliert niemand gerne. Am persönlichsten werden sie mündlich übermittelt, von einem Händedruck oder einer Umarmung begleitet. Oft aber besteht dazu keine Möglichkeit – und so bleibt nur die Möglichkeit des schriftlichen Kondolierens. Hier die richtigen Worte zu fi nden, ist auch für geübte Briefeschreiber nicht leicht. Deshalb kann man sich an einigen Beispielen orientieren.
Ein klassischer Einstieg darf formell („Sehr geehrte/r …“) oder freundschaftlich („Liebe/r …“) sein, je nach Nähe des Verfassers zu den Empfängern. Einige Worte der persönlichen Betroffenheit sollten sich anschließen. „Ich kann es noch nicht fassen …“, „Ich habe mit Bestürzung erfahren …“ oder beispielsweise „Wir sind traurig zu hören …“.
Auch ein persönlicher Bezug zum Verstorbenen darf Inhalt eines Kondolenzschreibens sein. Die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse, an positive Charaktereigenschaften oder berufl iche Stärken können hier Ausdruck finden.
Auch der Schlussgruß darf wieder recht klassisch ausfallen, dabei aber auch die eigenen Gefühle vermitteln. Ein „Sei umarmt, Dein …“, „Mit stillem Gruß …“ oder „Wir fühlen mit Ihnen …“ sollte den richtigen Ton treffen.
Kinder und der Tod
Wenn Opa nicht mehr wiederkommt
Jeden Tag entdecken Kinder etwas Neues in ihrer Welt. Dazu gehört irgendwann auch der erstmalige Verlust eines Menschen. Vielleicht des Opas oder der Oma, eines Onk els bzw. einer Tante – oder sogar den eines Elternteils oder Geschwisterchens.
Für Kinder ist der Tod erschreckend und unbegreiflich. Sie trauern heftig und intensiv, wenn das Verständnis, dass dieser Abschied unwiderruflich ist, einsetzt. Manchmal reagieren sie aber ganz gegensätzlich und vermeintlich gar nicht. Erwachsene haben häufig Schwierigkeiten mit der Trauer ihrer Kinder, erst recht, wenn sie selbst mit Verlustschmerz kämpfen. Dann stellen sich Eltern die Frage, was sie ihren Kindern zumuten können. Sollen die Kleinen an der Trauerfeier und Beerdigung teilnehmen, sollen sie am offenen Sarg Abschied nehmen?
Diese Fragen lassen sich nur in Abhängigkeit vom individuellen Entwicklungsstand des Kindes beantworten. Wenn Kinder an Trauerfeiern teilnehmen, fällt es ihnen aber oft leichter, das Erlebte zu verarbeiten. Gerne besprechen wir mit Ihnen persönlich, welche kindgerechten Abschiednahmen möglich sind.
Beginn der Erinnerung
Warum ein Abschied wichtig ist
Trauer wertet nicht – sie darf stehen lassen, was ist. Sie hilft uns, Verluste zu verarbeiten und dadurch entstandene Wunden zu heilen. Wenn wir
einen wichtigen, geliebten Menschen verlieren, möchten wir uns verabschieden. Mit einer Feier, die das Leben in den Mitt elpunkt rückt und
aus einem Abschied die Erinnerung wachsen lässt. Diese Trauerfeier soll ein individuelles Leben widerspiegeln und gleichzeitig durch bekannte Rituale der Trauergemeinde Halt bieten.
Trauerfeiern sind ein Moment, auc h den persönlichen Gefühlen nachzugeben, Ungesagtes zu bedenken und vielleicht auch Ärgernisse und Meinungsverschiedenheiten zu beenden und durch liebevolle Erinnerung zu ersetzen.
Nicht zuletzt sind sie auch ein tröstlicher Moment für die engsten Angehörigen. Diese erleben, wie viele Freunde, Verwandte, Nachbarn oder Kollegen ihren Schmerz teilen und um einen Verstorbenen trauern.